Samstag, 23. Februar 2008

Geteiltes Königreich

Interessant finde ich ein Phänomen,
was mich in letzter Zeit bewegt: Die Uckermark ist geteilt!

Nicht so krass wie es Ost- und Westdeutschland einmal waren, aber immerhin geteilt.

Die Orange Linie stellt die Autobahn A11 dar, die sozusagen gut von böse trennt. Die Autobahn gibt es seit 1935 und spätestens seitdem muß es auch die Trennung der Menschen geben. Zwischen Ost- und Westuckermark ist Urwald- heute sagen wir Biosphärenreservat (mit Wölfen :)) dazu.

Ich komme gebürtig aus Templin, also dem "Westsektor"- wohne jetzt in Angermünde, also im "Ostsektor".

Als Kind hatte ich wenig mit "denen da drüben" zu tun- heute ist es umgekehrt.

Liegt es an der politischen Trennung, die
1952 durch die Einteilung in 14 DDR- Bezirke gegeben war?

Oder liegt es an der strukturellen Schwäche der Region, die 1993 dazu führte, das aus den ehemaligen Landkreisen Templin, Prenzlau und Angermünde der größte Landkreis Deutschlands wurde, der immerhin größer als das Saarland ist. Selbst die Tageszeitungen kommen immer noch aus den ehemaligen Hauptstädten der DDR-Bezirke.

Viele Fragen und ich wage zu bezweifeln ob diese Dezentralisierung wirklich für die Menschen sinnvoll ist. Man muß ewig fahren um Ämtergänge zu machen und auch kulturell gibt es keine richtige Mitte, wo man sagen kann, so und so ist der Uckermärker drauf.


Das bringt mich zwangsweise zu der Frage wo die Verbindungslinien laufen. Verkehrsmäßig gibts 3-4 größere Straßen- aber wie ist es bei den Menschen? Wir brauchen auch im tiefsten Osten Brückenbauer zwischen "Ost" und "West". Christen könnten dabei einen Beitrag leisten- aber das es hier recht wenige gibt hat sich mittlerweile bestimmt schon rumgesprochen.

Ich hoffe auf eine Zeit, in der es der Uckermark besser geht, in der Kommunikation trotz der Autobahn gelebt wird und in der Christen Einheit vorleben, die nur Gott schenken kann.


Visionsharing I - Beutelsend bei Angermünde

Für alle, die schon mal hier waren:

Ist es Euch aufgefallen, wie verblüffend groß die Ähnlichkeiten zwischen der Gegend um Angermünde und dem legendären Beutelsend (Hobbingen) aus dem Herrn der Ringe sind?

Macht Euch mal selber ein Bild!
Zuerst mal ein paar Bilder vom Herrn der Ringe (Falls es Menschen gibt, die weder Bücher noch Filme kennen).

Zuerst mal die Vorlage aus HDR (Film & Buch):
















und nun die Landschaft um Angermünde (Richtung Schwedt):

(dazu muß ich anmerken, dass ich im Frühling noch schönere Bilder davon schieße)

Und jetzt...?

Da der Artikel ein Visionsharing ist, stelle ich mal grobe Züge einer Vision vor. Getragen bin ich von dem Gedanken, die Uckermark bekannter zu machen und auch etwas für unsere recht bescheidene Ökonomie im Landkreis zu tun.

Stell dir mal vor es gäbe jemand der Ahnung von Finanzen hat. Dazu käme jemand, der Ahnung von Architektur hat. Die zwei wollen hier mitten in der Uckermark das Hobbitdorf nachbauen und touristisch promoten. Also werden eben mal ein paar schöne Hektar Land mit Hügeln und See gekauft, was hier nicht wirklich teuer ist. Den Ämtern wird das ganze Bauprojekt vorgelegt, incl. Nutzungsplan, ökologischem Konzept, geplanten Arbeitsplätzen etc. und dabei könnten sogar Fördergelder erkämpft werden.

Der Architekt würde das Land als Gewerbeland umwidmen lassen, dass ganze vermessen und ein an die Landschaft angepaßtes Gestaltungskonzept incl. natürlichen Bachläufen erstellen.
Er könnte bei der Hausgestaltung auf die bewährte isländische Methode der Grassodenhäuser zurückgreifen, die in etwa wie im Bild nebenan aussehen.

Diese Häuser sind nicht nur chic, sondern haben auch ziemlich gute Wärmewerte und das bringt auch gute Presse in einer Welt des Ökobewußtseins.

Wahrscheinlich wäre es ratsam für die beiden noch einen Urlaub in Neuseeland zu machen, wo heute noch bei Matamata das original Film-Set aus den HDR Filmen steht. (http://www.hobbitontours.com)

Und dann gehts los mit bauen. Eine Golfanlage, ein Wellnessbereich, ein Hotel mit Gasthof im Stil eines Irish Pubs könnten entstehen. Alles in einem verantwortbaren Stil. Alles unter Einbeziehung lokaler Firmen. Und später dann auch als fairer Arbeitgeber für Menschen aus der Uckermark.

So könnte ganz praktisch etwas entstehen. Nur fehlen mir im Moment die zwei die meine Vision teilen.